Bis Lissy gebracht wurde vergingen einige Tage und Ghana besuchte täglich die Pferde meiner Freundin im Ort, indem sie ihren Zaun einfach niederwalzte. So kannte ich mein Mädel seit 20 Jahren nicht. Jeden Tag sicherte ich den Paddock neu ab, reparierte, verstärkte, und erneuerte. Die rossige Jungstute meiner Freundin übte eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf Ghana aus. Im nun sicheren Paddock rannte Ghana und rannte …
Wir stellten die drei Pferde dann einige Tage zusammen auf die Weide damit das aufhörte. Santos der große dunkle Vollblutwallach blieb vollkommen cool. Der Weiberkram interessierte ihn nicht. Aber Callidora die 4 jährige Scheckstute und Ghana tanzten auf der Weide und rossten um die Wette. Ghanas Job war Calli von Santos zu separieren. Das kostete Kraft und Callidora gefiel das gar nicht, aber nach drei Tagen folgte Calli der Ghana und die Bindung wurde stark.
Abends im Paddock merkte ich meiner Süßen die Anstrengung sich zu behaupten an. Außerdem wieherten sich die Stuten immer mal wieder zu aus 300 Meter Entfernung. Alleine konnte Ghana gar nicht mehr auf die Weide. Wenn der Strom sie hinderte auszubrechen um zu Calli zu kommen rannte sie sich tropfnass. Die Notlösung für Ghana war der kleine Innenhof der Kaserne in dem auch die Hunde frei laufen konnten. Hier hatte sie engeren Familienbezug und vielleicht gab ihr das mehr Sicherheit. Aber auch hier hatte sie alle Aufmerksamkeit in Richtung Calli.
Nur noch drei Tage bis Lissy kommt. Welche Spannung – ob mein Arabermädel wieder relaxt wird?
Hier geht die Geschichte weiter ….